Jedes Jahr wird in Deutschland am 25. April der Tag des Baumes gefeiert. Es werden in Feierstunden neue Wurzelträger in die Erde gesetzt, um die Bedeutung des Waldes und jedes einzelnen Baumes für Menschen und Wirtschaft im Bewusstsein zu halten. Gerade in Zeiten des Klimawandels von noch größerer Bedeutung. Deshalb war für uns ganz selbstverständlich, dass wir mit unseren Kindern eine Patenschaft übernehmen möchten. Mit den Kleinen im Dialog haben wir bereits seit Januar über das Thema Natur und Papier gesprochen. Wir haben die Stadtbibliothek besucht, waren auf Spaziergängen unterwegs und haben die Unterschiede zwischen Laub- und Nadelbäumen besprochen, welche Bäume bei uns wachsen, wo der älteste Baum unserer Erde steht und wie alt er ist. Voller Begeisterung haben die Kinder ein kleines Programm vorbereitet, Blätter geprickelt, angemalt und einen Baum gestaltet. Schon nach dem Frühstück ging es dann für alle Kinder aus der Rosa Gruppe zum Bürgerpark Gablenz. Dort warteten bereits die Veranstalter und andere Einrichtungen aus dem Umkreis und es wurden verschiedene Beiträge als kleines Programm zusammengestellt. Wir hatten uns für ein Lied von den Puhdys entschieden (das in Anlehnung eines Gedichts von Louis Fürnberg) zum großen Erfolg wurde. Die Band besang bereits 1976 „Alt wie ein Baum, möchte ich werden …“. Wir haben die Patenschaft für eine Haselnuss bekommen und werden nun durch regelmäßige Besuche das Wachstum beobachten. Bald schon wird er erste Früchte tragen. Die Kinder hoffen, ihn in einigen Jahren schon als Zuckertütenbaum nutzen zu können. Auch wenn die großen Schulanfänger vielleicht (noch) nicht davon profitieren können, wissen alle Kinder um den wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Wälder und die Wichtigkeit als Lebensraum für Tier und Mensch.
Geschrieben von Maria Tröger (Erzieherin des Kinderhauses)