Am Donnerstag übergab Andreas Lasseck als Vorsitzender der Volkssolidarität Chemnitz die Kunstinstallation „Die Zeitmaschine“ als Dauerleihgabe an das Seniorenpflegeheim in Bad Staffelstein. „Hier leben Menschen, die auf ihrem Lebensweg durch zwei Jahrtausende gewandert sind, quasi Zeitreisende“, sagte Thomas Melzer, der gemeinsam mit Andrè Mimor das Diorama im Auftrag des Wohlfahrtsverbandes geschaffen hat.

Mit Mitteln des Retrofuturismus haben die Künstler einen Zeitreisenden dargestellt, der auf seinem Zeitfahrrad sitzt und die Zeitmaschine über ein Getriebe mit Energie versorgt. Im Hintergrund zeigt ein großes Gemälde eine fiktive Stadt der Zukunft mit Verkehrsmitteln aus längst vergangenen Tagen wie Zeppeline, einen Raddampfer und Pferdekutschen. Die Bewohner können darauf auch vertraute Orte aus ihrer Heimat wiederfinden, bspw. das Geburtshaus von Adam Ries und das Kloster Banz.

„Den Grundsätzen des Steampunk folgend haben wir vorwiegend Material verwendet, das ansonsten dem Verfall preisgegeben wäre und wegen der Schönheit der alten Technik zu einem zweiten Leben erweckt wird“, erläutert Thomas Melzer den Bau des Dioramas den Bewohnern, Angehörigen und Gästen in der Cafeteria des Hauses.

„Unsere Bewohner können nun nicht nur auf historischen Fotos im Haus ihre vertraute Umgebung wiederfinden, sondern auch technische Gegenstände, die sehr originell im Kunstwerk verbaut wurden“, sagt der Vorsitzende der Volkssolidarität Chemnitz, deren Tochterunternehmen ESB – Seniorenresidenz Bad Staffelstein GmbH die Seniorenresidenz betreibt.