Mit eigenen Fotos, musikalischer Begleitung und zahlreichen Geschichten über Land und Leute stellte Tukayana Paulo-König am 18. September 2017 ihre Heimat vor und eröffnete so ihren ganz persönlichen Blick auf Angola.
Um die gegenwärtige Situation des Landes an der Südwestküste Afrikas zu verstehen, muss man sich mit dessen Geschichte befassen. Dies war der Grundgedanke der CULTRA-Themenveranstaltung, die im Rahmen der interkulturellen Wochen in Chemnitz stattfand und gleichzeitig der Auftakt zu einer kleinen Reihe an Länderabenden des CULTRA gewesen ist.
Seit 1979 hat José Eduardo dos Santos das Regierungsamt in Luanda inne, in diesem Jahr erblickte Tukayana das Licht der Welt. Ihre Geschichte begann mit einem Foto von dem Haus, in dem sie geboren wurde. Sie beschrieb das Ritual, mit dem „hausgeborene“ Kinder in Angola begrüßt werden und fuhr fort mit einer kleinen Träne der Sehnsucht an durchlebte Zeiten und schöne Erinnerungen. Die Reise führte in große Städte, in Zivilisation und in karges dörfliches Leben. Bunte Bilder von Früchten, Stoffen, Dorffesten, Schlachttagen und von Weihnachten zeigten die großen Unterschiede im Land.
Tukayana, die nunmehr seit 18 Jahren in Deutschland lebt, zeigte ihre Heimat mit ihren Augen, mit sprühender Lebensfreude und sehr interessanten Fakten.
Jack Panzo von der Trommlergruppe „Tussangana“ trommelte leise zum anschließend erzählten afrikanischen Märchen, welches zum Träumen einlud.
Dann wurde es kreativ, bunte angolanische Halsketten wurden unter der Anleitung von Tukayana hergestellt. Mit Liebe zum Detail hat sie typisch angolanische Köstlichkeiten zubereitet und aufgetafelt, die von allen Besuchern für sehr lecker befunden wurden. Die Rezepte der jeweiligen Speisen fanden reißenden Absatz.
Fazit: Ein sehr schöner und gelungener Abend, der sich ganz sicher wiederholen wird.