103 Jahre jung – und noch fit wie ein Turnschuh!

Am 19. März stand ein nicht ganz alltäglicher Besuch im Kalender vom Leiter der Mitgliederbetreuung Herrn Andreas Wolf-Kather und Manja Lohse, der Fachkoordinatorin für den Bereich Soziale Arbeit. Zusammen mit unserer Ehrenamtlichen Mitarbeiterin Annerose Hönig und ausgestattet mit Blumen, Kuchen und einem schönen Obstkorb machten sie sich auf den Weg zu unserem jetzt ältesten Mitglied Herrn Werner Simon, um ihm zum 103. Jubiläum zu gratulieren. Man sollte es kaum glauben, aber Herr Simon ist für sein Alter noch „fit wie ein Turnschuh“. Was ist wohl sein Geheimnis? Vielleicht, dass er jeden Tag, egal ob es stürmt, schneit oder strahlend die Sonne lacht, seine Runde an der frischen Luft geht. Vielleicht auch, dass er immer noch großes Interesse hat für alles was um ihn herum passiert und das Weltgeschehen aufmerksam verfolgt. 

Vielleicht, halten ihn ja aber auch die Spielerunden „Mensch ärgere dich nicht“ zusammen mit Annerose Hönig im Stadtteiltreff jung. Schließlich geht es dabei bisweilen heiß her und wenn unsere Annerose verliert, kündigt sie Herr Simon schon mal scherzhaft die Freundschaft auf. Egal was es ist, auch an seinem 103. Geburtstag war Herr Simon putzmunter. Nachdem alle Grüße und guten Wünsche überbracht, Geschenke überreicht und mit einem kleinen Gläschen Sekt angestoßen war, kam man in der kleinen Runde zusammen mit Herr Simon und seinem Sohn schnell auf interessante Fragen und Erlebnisse aus seinem langen Leben zu sprechen. Tatsächlich wohnt er erst seit seinem Einzug ins Betreute Wohnen im Herbst 2017 in Chemnitz, fühlt sich aber sehr wohl, sowohl in seiner Wohnung als auch der Stadt selbst. Aber es war nicht ganz sein erster Berührungspunkt mit Chemnitz, als junger Mann in den Zeiten des 2. Weltkrieges, wurde Herr Simon zum Reichsarbeitsdienst nach Chemnitz eingezogen. 

Damals verbrachte er eine ganze Zeit in Klaffenbach in Sichtweite des Schlosses. Sehr gerne würde Herr Simon nochmal den Ort sehen, wo damals die Holzbaracken standen, in denen er untergebracht war, aber nach so vielen Jahren sieht rund um das Wasserschloss natürlich alles anders aus. Schon zu seinem 100. Geburtstag war das Thema gewesen, aber leider haben die Recherchen damals lediglich ergeben, dass die Baracken vermutlich irgendwo auf den Ländereien gestanden haben müssen, die seinerzeit zum Schloss gehört haben, aber nicht wo genau. Vielleicht weiß ja jemand von unseren Lesern etwas genaueres und kann helfen diesen Wunsch von Herr Simon zu erfüllen? 

Wenn Sie Hinweise zum genauen Standort haben, wenden Sie sich sehr gerne an Andreas Wolf-Kather unter 0371 5385-117.

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