10 Jahre „Betreutes Wohnen“ der Volkssolidarität Chemnitz

Mieter der Seniorenwohnanlage Clausstraße feierten 10jähriges Bestehen des Hauses

Zum 10jährigen Bestehen der Seniorenwohnanlage Clausstraße 25-33 waren am vergangenen Donnerstag zahlreiche Gäste in der Begegnungsstätte des Objektes erschienen. Neben vielen Mietern waren Vertreter des Sozialamtes der Stadt Chemnitz, der Eigentümer des Gebäudes sowie der Vorstandes und die Geschäftsführung des Volkssolidarität  Stadtverband Chemnitz e.V., dem Betreiber der Anlage, erschienen. Auch der Seniorenchor der Chemnitzer Volkssolidarität, der die Räumlichkeiten der Begegnungsstätte für seine Proben nutzt, überbrachte musikalische Grüße.

Im Rahmen des Programmes erinnerten die Vereinsvorsitzende Regina Ziegenhals sowie die  Geschäftsführerin Ulrike Ullrich an den Beginn vor 10 Jahren. „Es war eine turbulente Zeit“, so die damalige Sozialarbeiterin der Wohnanlage, „schön war, dass von Anfang an sich viele Mieter zu einer guten Hausgemeinschaft zusammengefunden haben, man sich gegenseitig unterstützt und eine wunderbare und gute Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Mietern entstand.“

Für den Chemnitzer Stadtverband der Volkssolidarität bedeutete die Eröffnung der Wohnanlage im Jahr 1997 zugleich auch das Betreten von Neuland. Als einer der ersten bot der Verein Betreutes Wohnen in Chemnitz an. Zeitgleich mit der Wohnanlage in der Clausstraße zogen auch die ersten Mieter in das Objekt Rudolf-Liebold-Straße 21b ein. Mittlerweile sind es über 750 Wohnungen, die von den Mitarbeitern des Fachgebietes betreut werden. Deren Mieter können zahlreiche Betreuungsleistungen der Volkssolidarität in Anspruch nehmen. Dazu gehören unter anderem der Hausnotrufdienst, mit dem die Bewohner auf Knopfdruck schnell Hilfe erhalten können, aber auch soziale Beratungen und Hausmeisterdienste.

Besonders stolz sind die Mitarbeiter darauf gewesen, dass die Wohnanlage in der Clausstraße im Jahr 2000 als erste Einrichtung das Qualitätssiegel für Betreutes Wohnen von der Stadt Chemnitz verliehen bekommen hat. Im vergangenen Jahr setzte die Chemnitzer Volkssolidarität wieder neue Maßstäbe: Das Fachgebiet „Betreutes Wohnen“ stellte sich den Anforderungen des TÜV und führte erfolgreich ein Qualitätsmanagement-System nach DIN ISO 9001:2000 ein.

Seit der Eröffnung bricht die Nachfrage nach den 106 Wohnungen der Wohnanlage nicht ab. Ca. ein Drittel der Bewohner sind schon von Anfang an dabei. Unter ihnen ist auch Ursula Sättler, die zusammen mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann eingezogen ist. Da er auf den Rollstuhl angewiesen gewesen ist und fortschreitend gesundheitliche Probleme hatte, entschieden sie sich damals für das neue Angebot der Volkssolidarität, vor allem, da die Wohnanlage barrierefrei gebaut und so auch für Rollstuhlfahrer bestens geeignet ist. Bereut hat Ursula Sättler diesen Schritt bisher nicht.  „Das Betreute Wohnen hat mir nur Vorteile geboten.“, so die Seniorin. So nutzt sie unter anderem rege das Angebot der Begegnungsstätte, nimmt häufig an den Ausfahrten des VUR Reisebüros der Volkssolidarität teil und nimmt die Leistungen der Sozialbetreuerin in Anspruch, die auch bei der Beantragung von Leistungen hilft: „Ich möchte mich einfach nicht mehr mit Formularen befassen und das ‚Beamtendeutsch‘ ist nicht so mein Ding.“, so Frau Sättler. Und für alle Senioren hat sie einen Tipp: „Ziehen sie rechtzeitig in das Betreute Wohnen ein, erschließen Sie sich einen neuen Bekanntenkreis.“